Willich: Erste Ergebnisse der Aktion "Denk- und Dankzettel"
Neersener Str. - 02.03.2015In der Zeit vom 02.03.2015 bis zum 05.03.2015
führen die Stadt Willich und die Kreispolizei Viersen eine Denk- und
Dankzettelaktion an verschiedenen Kindergärten durch. (Wir
berichteten in unserer Meldung 288 vom 23.02.2015 darüber).
Polizeihauptkommissar Ralf Noetzel stellt ein kurzes Zwischenergebnis
vor:
Freudig und aufgeregt erwarteten heute Morgen, gegen 08:15 Uhr,
acht "Vorschulkinder" der Tageseinrichtung Lok das Eintreffen der
Polizei und des Ordnungsamtes Willich: Die alljährliche Aktion Denk-
und Dankzettel fand in Anrath statt. Nach kurzer Einweisung der
Kinder und deren Ausrüstung mit gelben, sowie blauen Jacken und
Taschen (gefüllt mit Aktionsmaterial) ging es raus, auf den Parkplatz
am alten Krankenhaus, entlang der
Neersener Straße. 30 km/h darf
dort, in unmittelbarer Nähe des Kindergartens, maximal gefahren
werden. Die schnellste Fahrzeugführerin war mit 42 km/h unterwegs.
Eine Geschwindigkeitsüberschreitung, die üblicherweise mit einem
"Knöllchen" geahndet wird. Heute Morgen jedoch blieb es bei einem
roten Denkzettel, der der Fahrerin hoffentlich in Erinnerung bleiben
wird. Diese nur scheinbar geringfügige Überschreitung der
Höchstgeschwindigkeit bedeutet jedoch im Falle einer Gefahrenbremsung
eine Erhöhung des Anhalteweges auf mehr als 20 Meter. Bei Einhalten
der Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h würde hingegen ein Auto bereits
nach dreizehn Metern zum Stillstand kommen. Ein Umstand, der über
Gesundheit und Leben beispielsweise eines Kindergartenkindes
entscheiden kann... Überprüft wurden in der Aktionszeit von 08:30 Uhr
bis 09:15 Uhr die Geschwindigkeiten von rund 15 Kraftfahrzeugen. Der
Großteil der Autofahrer verhielt sich korrekt. Es mussten nur einige
wenige (vier) rote Denkzettel verteilt werden. Alle übrigen erhielten
grüne Dankzettel und zur Belohnung eine Süßigkeit. Bei strahlendem
Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fand die gleiche Aktion in
Schiefbahn, in der Zeit von 11:30 Uhr bis 12:15 Uhr statt. acht
Vorschulkinder des AWO-Kinderhauses, an der Linsellesstraße gelegen,
beteiligten sich. Hier wurden etwa 20 Fahrzeuge überprüft. Sieben
davon waren zu schnell unterwegs. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit
betrug hier 50 km/h. Der schnellste Wagen wurde mit 57 km/h gemessen.
Kein allzu gravierender Verstoß. Dieser Autofahrer hatte jedoch nach
eigenem Bekunden selbst ein schlechtes Gewissen, da er zuvor einen
Trecker überholte und dabei kurzfristig schneller als die von der
Polizei gemessenen 57 km/h fuhr. Nach einem Gespräch mit der Polizei
und den Kindern konnte auch dieser Fahrer mit einem roten Denkzettel
entlassen werden. Als Wiedergutmachung hinterließ er für jedes mit
der Polizei "arbeitende" Kind ein Gummibärchen, worüber diese sich
sehr freuten. Was durchaus positiv zu bewerten ist, ist die Tatsache,
dass in keinem Fall so schwerwiegende Verstöße registriert wurden,
dass sie mit einer Anzeige hätten geahndet werden müssen. /my (332)
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Harald Moyses
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